"Wir machen etwas, das für uns sinnvoll ist. Nur darum geht es letztlich." 

Rebecca Gross, Katharina Fuß, hey bee Bio Bienenwachstuch

Rebecca Gross und Katharina Fuß sind die Gründerinnen von hey bee Bio-Bienenwachstuch. Gemeinsam produzieren und vertreiben sie eine wiederverwendbare und nachhaltige Verpackungsalternative zu Alu- und Frischhaltefolie. Wir haben die beiden an Ihrer neuen Wirkungsstätte im Missionshaus Sankt Gabriel in Maria Enzersdorf besucht.

Der Klopitz: Hallo Rebecca, Hallo Kathi! Danke für die Einladung! Wie fühlt man sich als Jungunternehmerin? 

Rebecca: Einfach großartig! Wir haben in den letzten Monaten einiges auf die Beine gestellt und jetzt mit unserem eigenen Büro und der Werkstatt endlich auch ein richtiges Zuhause.

Kathi: Wir haben ganz schön viel erlebt, viel gelacht, diskutiert, geweint und vor allem Tag und Nacht bis zum Umfallen gearbeitet. Am Ende zahlt sich alles aus. Wir gehen jeden Tag gerne arbeiten und machen etwas, das für uns einfach sinnvoll ist. Nur darum geht es letztlich.

Der Klopitz: Bitte erzählt uns ein wenig über Eure Businessidee...

Rebecca: Wir sind beide schon lange praktizierende Zero Waste Konsumenten. Da war es naheliegend auch in diese Richtung zu gehen und Bienenwachstücher haben es uns einfach angetan. Somit produzieren wir nun eine Alternative zu Frischalte- und Alufolien die, gepaart mit hübschem Design, unseren Alltag ein wenig schöner und vor allem nachhaltiger macht. 

Kathi: Das Produkt und die Rohstoffe stehen absolut im Mittelpunkt. Wir verwenden ausschließlich Bio-Baumwolle, Bio-Bienenwachs, Schwarzföhrenharz und Bio-Sonnenblumenöl. Bis auf die Baumwolle kommt alles aus Österreich.

Auch bei der Verpackung haben wir auf Nachhaltigkeit viel Wert gelegt – die Verpackung inklusive der Sticker sind aus Graspapier, spart Wasser und Energie.

"Es ist viel komplizierter, als man anfangs denkt..."


Der Klopitz: Es gibt ja auch andere Anbieter für Bienenwachstücher. Was macht eure Marke besonders und erfolgreich?

Rebecca: Wir haben sehr viel Zeit und Geld in die Entwicklung und Produktion gesteckt und waren besonders darum bemüht ein einzigartiges Design zu entwickeln. Außerdem sind wir um allerhöchste Standards im Bereich Lebensmittelsicherheit und Rohstoffe bemüht und gehen generell einfach keinen Kompromiss bei unserer Produktqualität ein. 

Kathi: Dazu kommt sicher auch noch unsere persönliche Überzeugung und Energie für dieses Projekt. Unsere Kunden spüren dass "hey bee" für uns eine echte Herzensangelegenheit ist.

 Der Klopitz: Und was ist das Geheimnis der Produktion?

Kathi: Das Geheimnis ist viel Handarbeit und Know How. Baumwollstoff ist das Trägermaterial, Bienenwachs ist atmungsaktiv und antibakteriell, Harz sorgt für die Haftung und das Sonnblumenöl für die Elastizität. Die genau Zusammensetzung und die Abläufe bleiben unser Geheimnis, ich kann nur verraten-es ist komplizierter als man anfangs denkt. 

 Der Klopitz: Wie hat sich eure Idee zur eigenen Firma entwickelt?

Rebecca:  hey bee war immer eine gute Mischung zwischen Bauchgefühl und professionellem Zugang zu dem Thema. Einerseits war da schon lange der Wunsch selbständig zu sein und etwas sinnvolles zu tun, andererseits aber auch sehr viel Rechnerei, Tüftelei und Vorbereitungszeit. Ich denke, wir ergänzen einander als Team auch sehr gut.

Kathi: Der erste Kontakt zu Bienenwachstüchern war schon vor einigen Jahren im Urlaub. Dann haben wir eine Kleinserie als Weihnachtsgeschenk für unsere Familien entwickelt und bald danach haben wir unsere erste Serie probeweise auf einem Handwerksmarkt verkauft. Als wir nach dem ersten Tag komplett ausverkauft waren und die ganze Nacht nachproduziert haben, wussten wir- das machen wir jetzt ernsthaft.  

"Wir produzieren individuelle Designs nach Kundenwunsch!"


Der Klopitz: Wo seht ihr eure Firma in ein paar Jahren?

Rebecca: Natürlich möchten wir wachsen, schön langsam aber beständig. Auch da steht das Produkt im Vordergrund, wir möchten gerne neue Designs und Formate produzieren, aber auch überlegen welche ergänzenden Produkte wir anbieten werden. Alles was mit nachhaltigem Aufbewahren und Reinigen zusammenhängt, soll bei hey bee Platz haben.

Kathi: Gleichzeitig werden wir uns auch vermehrt an Großkunden wenden. Durch unsere inhouse Produktion sind wir komplett flexibel und schnell mit individuellen Designs. Wir sprechen beispielsweise Bäckereien an, die mit gebrandeten Wachstüchern ihr Produktsortiment erweitern und den Kunden ihre Marke nach Hause mitgeben möchten.  

Der Klopitz: Wie funktioniert der Vertrieb eurer Produkte?

Kathi: Zur Zeit sind für uns Veranstaltungen wie Weihnachts- oder Handwerksmärkte der wichtigste Kanal. Das bedeutet einerseits viel Zeit und Aufwand, andererseits ist das der perfektes Rahmen um unsere handgemachten Produkte entsprechend zu präsentieren. Der persönliche Kontakt zu unseren Kunden ist sehr spannend, weil wir positives Feedback bekommen und viele Menschen von den Vorteilen unserer Wachstücher überzeugen können. Das nächste mal kann man uns live am 14/15.03. am Designmarkt Edelstoff, Marx Halle in Wien erleben. Wir freuen uns sehr auf euren Besuch!

Rebecca: Wir sind auch auf etsy.com gelistet, wo man unsere Produkte online kaufen kann. Der Kanal ist natürlich auch sehr wichtig, vor allem für Menschen die unsere Produkte bereits kennen und nachkaufen möchten. 


Der Klopitz: Danke für das Gespräch!

Der Klopitz will es wissen. 

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