"Hier wird gefeiert ohne Wenn und Aber!"

Birgit Kuntner, Hochzeitsguide, Fernblick/St. Corona am Wechsel;

Der Klopitz: Birgit, Vielen Dank für die Einladung in den Fernblick. Die Location ist ja wirklich absolut einzigartig. Kannst du uns ein wenig über die Geschichte des Hauses erzählen?

Birgit Kuntner: Der Fernblick war einmal ein beliebter Gasthof mit Fremdenzimmern. Nachdem 2011 die Schilifte in St. Corona abgebaut wurden, war hier leider nicht mehr viel los, der Fernblick verfiel in einen Dornröschenschlaf. Bis Andreas Wessely und Michael Niederer auf der Suche nach der idealen Location für die eigene Hochzeit zufällig auf das Objekt gestoßen sind. Zwei Jahre lang wurde hier designt und intensiv umgebaut. Die beiden waren durch ihr erstes Projekt, die "Villa Antoinette" (www.villa-antoinette.at) natürlich vorbelastet aber hier wurde schon nochmals eins draufgesetzt. Geheiratet haben die beiden immer noch nicht aber bald ist es soweit-und natürlich wird das hier sein. 

Der Klopitz: Wie würdest du den Stil des Fernblicks am ehesten beschreiben?

Birgit Kuntner: Wir nennen es Glamour Style zwischen Tradition und Moderne. Einerseits ist das eine Hommage an diesen Ort und seine Blütezeit in den 60er Jahren, als man extrem stilbewusst aber auch exzentrisch designt hat. Das Designstudio St. Corona Interiors hat das Haus dann neu interpretiert.

Der Klopitz: Wie kann man sich die Veranstaltungen hier vorstellen, was bewegt eure Gäste, euch zu buchen?

Birgit Kuntner: Wir haben ein ganz klares Konzept und das heißt "Feiern ohne Wenn und Aber". Unsere Gäste buchen den Fernblick exklusiv, das heißt sie haben die ganze Anlage für sich alleine. Wir bieten unendlich viel Platz, es gibt immer wieder neue Bereiche zu entdecken und in unseren 4 Bars gibt es natürlich keine Sperrstunde. Wir empfehlen das ganze Wochenende hierzubleiben um komplett entspannt die schönsten Tage im Leben zu genießen. Es geht hier nicht um "spektakulär" oder "praktisch", wir sind einfach beides. Hochzeiten sind unser Kerngeschäft, aber wir freuen uns auch immer häufiger Anfragen für andere Feiern oder auch Seminare zu bekommen.

"Der Schwanen- Fauteuil ist unser Star!"


Der Klopitz: Die Einrichtung im Fernblick fällt natürlich als erstes ins Auge. Wie schafft man so ein stimmiges Gesamtbild?

Birgit Kuntner: Das Designteam St. Corona Interiors ist einfach kompromisslos bis ins kleinste Detail gegangen, bis wirklich alles perfekt war. Da wurde zum Beispiel der Teppichboden in der Kellerbar so oft neu gewebt bis er dann irgendwann auch wirklich den Ansprüchen gerecht wurde. Gerade bei Vintage-Chic ist es nur ein sehr schmaler Grad zwischen "chic" und "shabby". 

Der Klopitz: Die Möbel sind großteils Unikate, können aber trotzdem auch gekauft werden?

 Birgit Kuntner: Ja, klar. Wir betreiben auch einen eigenen Design-Shop im Erdgeschoss, aber eigentlich ist das ganze Haus ein eigener Concept Store. Sofern technisch möglich, kann man hier alles käuflich erwerben. Wenn unsere Gäste möchten, können sie das Hochzeitsbett gleich nach Hause mitnehmen. 

Der Klopitz:  Was ist dein persönliches Lieblingsstück?

Birgit Kuntner: Ganz klar der Schwanen-Fauteuil, der ist der Star in unserer Suite. Wenn den einmal jemand mitnimmt, würde er mir richtig fehlen.

"Instagram ist unser bestes Marketing"


Der Klopitz: Wie kommen eure Gäste zu euch, was ist euer spezieller Marketingzugang?

Birgit Kuntner: Ganz ehrlich sind unsere Marketingkosten nahezu bei null, und trotzdem sind die klassischen Hochzeitstermine bis weit ins nächste Jahr hinein fast ausgebucht. Unser wichtigster Kanal ist ganz sicher Instagram, circa 70% unserer Kunden finden so zu uns den Erstkontakt. Ein emotionales Thema wie "Hochzeit" kann man einfach perfekt mit den entsprechenden Bildern transportieren. Die Kunden wissen was sie erwartet wenn sie zu uns zu einer Besichtigungstour kommen. Fast jeder der einmal hier war bucht dann auch ein Event. 

Der Klopitz: Wie kann man sich die Unterstützung eines so ausgefallenen Projekts im beschaulichen Wechselgebiet vorstellen?

 Birgit Kuntner: Absolut großartig! Ich denke dass der ganze Ort und die Region von solchen Projekten profitieren kann, und das hat man von Anfang an gespürt. Unsere Nachbarn in der näheren Umgebung unterstützen unser Projekt besonders. Wir hatten vor kurzem Tag der offenen Tür mit mehr als 600 Besuchern. Jeder merkt, dass sich wieder etwas im Ort tut, und darauf sind wir schon auch ein wenig stolz. Seit dieser Woche bieten wir auch jeden Sonntag "Knödeltag" an dem man den Fernblick wieder in ein ganz normales Wirtshaus verwandeln und man hat gleich gemerkt, dass viele Menschen aus der Gegend froh sind, dass wir für sie da sind.

Der Klopitz: Danke für das Gespräch!

Fotos: Letztes Foto: https://atwistoflemon.at/  alle anderen: https://matthiaskronfuss.at/ 

Weitere Infos unter www.fernblick.at

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